[Buchkritik] Illuminati

Hey ihr Lieben,

mir ist aufgefallen, dass ich diesem Monat noch gar kein Buch vorgestellt habe. Also wird es mal wieder Zeit. Illuminati von Dan Brown ist wahrscheinlich DIE Verschwörungsteorie schlechthin. Und jeder der es gelesen hat, hat schon seinen Senf dazu gegeben. Trotzdem kann ich es nicht lassen.
Es hat mich einfach beeindruckt wie ein einzelner Mensch sich so eine Haarsträubende Geschichte aus den Fingern saugen kann. 
Aber fangen wir von vorne an:



Inhalt:
Im Schweizer Forschungszentrum CERN wir Leonardo Vetra, ein Priester und Kernforscher ermordet aufgefunden. Seine Leiche wurde gebrandmarkt. Auf seiner Brust wurde das Zeichen "ILLUMINATI" eingebrannt, das Zeichen eines Geheimbundes von Wissenschaftlern, den man für längst aufgelöst hielt. 
Aus Leonardo Vetras Labor wurde Antimaterie entwendet. Ein Gramm dieser Substanz hätte mehr Zerstöhrungskraft als die Hiroshima Bombe. 
Der Symbologe Robert Langdon und Vetras Adoptivtochter machen sich gemeinsam auf die Suche nach der Antimaterie und Vetras Mörder. 
Die Spur führt sie nach Vatikanstadt, wo gerade das Konklave stattfindet. Die Antimaterie muss sich irgendwo im Vatikan befinden. 
Es beginnt ein gnadenloser Wettlauf gegen die Zeit und Vetra soll nicht das einzige Opfer bleiben.

Das Buch erzeugt einen unbeschreiblichen Sog:

Von der ersten Sekunde an hat mich dieses Buch gefesselt. Diese unglaubliche "Schatzsuche" lässt den Leser mit Schweißperlen auf der Stirn mitfiebern. 
Die Geschichte ist clever in mehrere Handlungsstänge aufgeteilt. Einerseits Robert Langdon und Vetras Tochter und auf der anderen Seite der geheimnisvolle und grausame Gegenspieler. Der Autor lässt den Leser lange im Dunkeln und die unzähligen einzelnen Puzzleteile der Geschichte fügen sich erst ganz zum Schluss zu einem unglaublichen Bild zusammen.
Der Autor macht das Ticken der Bombe greifbar. Der Leser mein schneller lesen zu müssen, weil die Zeit knapp wird. Selten hat es ein Autor geschafft die Hetzjagd so gut auf den Leser zu übertragen.

Vielseitig und gut recherchiert:

Recherche ist alles. Das beweist dieser Thriller mal wieder. Er hat schon ziemlich viel historischen Input, aber das macht dieses Buch auch so facettenreich und interessant. 
Was nutzt einem die beste Verschwörunsteorie, wenn sie nicht plausibel ist. 
Diese Verschwörung ist sogar so wasserdicht, dass viele sie ernsthaft glaubten. Jedes Teil passt zusammen. Historische Fakten und geschichtliche Größen wie Leonardo da Vinci wurden perfekt in das Geschehen eingewoben. Sogar die ewige Stadt scheint nur für diese Verschwörung gebaut. 

Clever ist auch, dass es sowohl eine männliche als auch weibliche Hauptperson gibt. So kann sich jeder Leser perfekt mit dem Buch identifizieren. 

Ich kann dieses Buch absolut empfehlen. Spannend, sprachlich gut geschrieben, und bis ins letzte Detail ausgefeilt. 
Wer bisher dachte es handele sich um einen sprachlich flachen Durchschnitts Thriller sollte diesem Buch auf jeden Fall eine Chance geben.

Worauf ich mich nächste Woche freue:

Nächste Woche ist die erste seit langen in der wir keine Arbeiten schreiben ;) Und danach sind Ferien, ich kanns kaum erwarten.
Wir lesen uns dann Dienstag wieder
Eure
 
 

1 Kommentar:

  1. Die Geschichte war ja sooo an den Haaren herbeigezogen und ich hab das Buch trotzdem in einem Zug durchgelesen und fand es super. Aber ich bin ja auch so ein kleiner Verschwörungsfanatiker und mit Illuminaten kriegt man mich immer... *Fnord*.

    Wenn Du auch "Sakrileg" magst, dann schau mal:
    http://altesteine.blogspot.de/2013/05/temple-church-die-suche-nach-dem.html

    Liebe Grüße und eine schöne "arbeitsfreie" Woche!

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